Lust auf Onlineyoga? Mit diesen Tipps kommst du auch daheim gut in Yogastimmung und erleichterst dir den Weg auf die Matte.
Die Zeit
„DIE“ allgemeingültig beste Zeit für Yoga in den eigenen vier Wänden gibt es nicht. Aber es macht schon Sinn, sich im Vorfeld zu überlegen, wann du üben möchtest. Zu welcher Tageszeit hast du am meisten Ruhe? Wann sind deine Mitbewohner (egal ob WG, Partner oder Familie) eher leise oder sogar aus dem Haus? Hast du eher morgens viel zu tun oder kommst du ganz unregelmäßig in den Feierabend? Oder eignet sich vielleicht sogar die Mittagspause für eine Yogaeinheit?
Das passende Format
Wenn du ein festes Zeitfenster finden kannst, lohnt sich ein regelmäßiger digitaler Livekurs – zumal du hier Fragen zur Ausführung stellen kannst und im besten Fall sogar eine Korrektur durch den Lehrer bekommst. Oder ist dein Alltag sehr wechselhaft und du kommst nur spontan zum Üben? Dann sind Videos sicher eine gute Alternative.
Der Ort
Auch die Wahl des Zimmers ist enorm wichtig. Wo hast du die meiste Ruhe? Durchgangszimmer oder das Wohnzimmer, in dem das Familienleben tobt, sind für eine digitale Auszeit in einem personenstarken Haushalt eher ungeeignet. Dagegen sind Schlafzimmer, Gästezimmer oder eher ungenutze Hobbyräume oft eine gute Wahl.
Wichtig: Du solltest genug Platz haben, um mit ausgesteckten Beinen und Armen auf einer Matte liegen zu können und im Stand die Arme heben zu können.
Die Technik
Hast du deinen Wunschraum gefunden, gibt es noch eine entscheidende Frage: Hat er ein ausreichendes WLAN-Signal? Dafür lohnt sich ein Techniktest: Einfach mal irgendein Onlinevideo von vorn bis hinten in dem Wunschzimmer gucken, eine längere private Videokonferenz halten oder einen größeren Download starten. Läuft alles reibungslos, kann auch digital geübt werden. Stockt und hakt es, kann ein WLAN-Repeater helfen, das Signal ausreichend zu verstärken.
Vor der ersten Live-Online-Stunde solltest du dir ausreichend Zeit nehmen, um dich einzuwählen und um eventuell auch die Zoom App runterzuladen. Zum Streaming reicht meist ein Laptop oder Tablet, das in Blickhöhe auf einen Hocker oder höhenverstellbaren Bügelbrett (der Geheimtipp) positioniert wird.
Auch hier heißt es: Ausprobieren, ausprobieren, ausprobieren …
Das Equipment
Für die meisten aktiven Yogastile reicht eine rutschfeste Matte, die in Standhaltungen Sicherheit gibt, sowie ein Sitzkissen oder eine eng gefaltete Decke, um erhöht und rückenfreundlich zu sitzen. Im Yin Yoga empfehle ich in jedem Fall eine feste Rolle, den Bolster, um in den lang gehaltenen dehnenden Positionen auch wirklich entspannen zu können. Weitere Hilfsmittel wie der Yogagurt oder Klotz können meist durch Alltagsgegenstände ersetzt werden.
Die Stimmung
Die Technik ist kaum aufgebaut und schon geht die Stunde los … Da kommt natürlich keine Entspannung auf. Deshalb plan ein ausreichend großes Zeitfenster ein, um in die digitale Yogastunde zu starten. Koch dir zum Beispiel noch einen Tee und zünde im Raum eine Kerze an. Meditiere einen Moment in Stille oder geh für ein oder zwei Minuten in die Haltung des Kindes, um dich zu erden.
Probier aus, was dich in Stimmung bringt und nimm dir ein bisschen Zeit, für einen sanften Start in die Onlinestunde. Dabei wünsche ich dir viel Spaß!