Gerade in Zeiten, in denen sehr viel im Außen passiert, ist Meditieren ein ganz wunderbarer Ankerplatz für die Seele.

Yogalehrer leben nicht in den Wolken, sondern in der realen Welt mit ihren irdischen Herausforderungen. Und dieses Leben fordert bei mir aktuell viel Raum. Der Alltag zwischen Kursen und Kinderbetreuung ist genau durchgetaktet und trotzdem voller Überraschungen – zum Beispiel in Form von plötzlichem Fieber beim Kind oder Mittelohrentzündungen bei mir. Alternativen bei der Betreuung? Bei uns heißt es, entweder mein Mann oder ich. Und vielleicht 2x im Monat eine liebe Freundin, die den Kleinen mit auf den Spielplatz nimmt, damit wir beide nachmittags arbeiten können.

Zudem steht privat ein großer Umzug an, der einiges an Energie kostet. Jede Menge Papierkram, viele Entscheidungen und viele Dinge zum Aussortieren vor dem eigentlichen Kistenpacken. Wer kennt das nicht …

Wenn dann mal Zeit ist für die eigene Praxis, dann sind Meditation, Yin Yoga und die Einkehr nach innen für mich besonders wichtig. Ruhe und Stille sind zwei starke regenerierende Kräfte, die in unserem Körper viel bewirken.

Ich bin über jeden Atemzug, jede Minute und jede Stunde froh, die ich einmal ganz bei mir sein kann.

Aber ich möchte ganz ehrlich sein: Vor allem, wenn viel los ist, fällt es auch mir nicht so leicht, den Schalter einfach umzulegen, gedanklich aus dem Alltag rauszutreten und mir einen Moment ganz bei mir zu gönnen. Dann lasse ich mich gern von einer geführten Meditation leiten. Eine wohltuende Stimme am Ohr hilft mir sehr, wenn in meinem Kopf zu viele andere Stimmen durcheinandersprechen.

Es gibt viele tolle Möglichkeiten, in der digitalen Welt eine passende Anleitung zu finden. Viele Kollegen aus ganz Deutschland veröffentlichen gesprochene Meditationen in den sozialen Netzwerken oder auf ihren Webseiten. Eine tolle Inspiration für mich, meinen Unterricht und meine Arbeit als Lehrerin!

Hilfen oder Vereinfachung sind erlaubt!

Ich bin froh, dass ich gelernt habe, nicht zu streng zu mir zu sein, wenn nicht alles von alleine klappt. Auch kleine Schritte und andere Wege führen in die richtige Richtung und ans Ziel. Das gilt – auch und vielleicht gerade – bei den Themen Achtsamkeit und Selbstliebe