Die meisten von uns erleben den Advent als besonders hektisch. Oft bleibt keine Zeit für die Yogastunde. Schade! Denn sie ermöglicht eine Verschnaufpause in dieser trubeligen Zeit.
Jedes Jahr ist es dasselbe: Kaum erstrahlt in den Straßen ein weihnachtliches Lichtermeer und die erste Kerze am Adventskranz wird angezündet, kehren besinnliche Stunden in den Yogakursen ein. Nicht, dass die Teilnehmer besonders gut entspannen können in dieser Zeit. Nein, nein. Vielmehr schrumpft die Teilnehmerzahl plötzlich spürbar. Und wer da ist, der weiß oft nicht, wo der Kopf steht. Weihnachtsfeiern und Familientreffen, Adventsbasare und Schulaufführungen, Firmenveranstaltungen und Treffen auf dem Weihnachtsmarkt: Mit einem Mal sind die Terminkalender brechend voll, und es kommen immer noch spontane Verabredungen dazu. Zugegeben, macht alles Spaß. Aber die Menge an Verpflichtungen wirkt dann doch erschlagend.
Und nebenbei läuft die Geschenkesuche. Auch kein entspannter Job, in den überfüllten Innenstädten und Einkaufszentren auf die Jagd nach etwas Passendem zu gehen. Ob Internetshopping entspannter ist, mag jeder selbst beurteilen. Für die Angestellten der großen Onlineanbieter und die Mitarbeiter der Zustelldienste ist es das sicherlich nicht!
Überfüllte Köpfe und Kalender
Die Weihnachtszeit ist für viele von uns zu einer Zeit der überfüllten Kalender und Köpfe geworden. Dabei sollte sie – dem Ursprung nach – eine Phase der Einkehr und Buße, aber auch der Freude und Erwartung sein. Das Wort „Advent“ steht für die Zeit, in der die Christen die Ankunft Jesus erwarten. Die frühen Gemeinden fasteten vom Martinstag (11. November) bis zum ursprünglichen Weihnachtstermin (6. Januar). In dieser Zeit wurde nicht getanzt, und es sollten keine großen Feste gefeiert werden.
Immer stärker geht es um Vorfreude und Geselligkeit, aber auch um Verpflichtungen und natürlich um Konsum.
Im Laufe der Jahrhunderte hat sich der Charakter der Adventszeit deutlich verändert. Immer stärker geht es um Vorfreude und Geselligkeit aber auch um Verpflichtungen und natürlich um Konsum. Viele Traditionen wie etwa der Adventskalender und die Weihnachtsmärkte hielten Einzug, die uns diese ehemalige Fastenzeit versüßen und sie von einer Zeit der Erwartung zu einem einzigen großen Fest werden lassen.
Termine puzzeln
Auch ich bleibe von dem weihnachtlichen Trubel – zum Glück – nicht verschont: Im Kalender stehen an den Adventswochenenden ein Familiengeburtstag, eine Feier bei Freunden und unser inzwischen traditioneller Feuerzangenbowle-Abend.
Um diese Termine herum habe ich schon im August (!) die beiden letzten Workshops des Jahres eingeplant. Und auch wenn ich dabei etwas „puzzeln“ musste, so ist es mir wichtig, diese beiden Workshops auch rund um den Advent anzubieten, um eine Ruheinsel in der trubeligen Weihnachtszeit zu schaffen. Ich werde mir Mühe geben, sie besonders achtsam und entspannend zu gestalten 😉
Ruheinseln schaffen
Achte in den nächsten Wochen besonders darauf, dass Feiern und Verpflichtungen sich die Waage halten mit Zeit und Entspannung für dich selbst. Ob ein gemütlicher Leseabend, deine Laufrunde im Park oder eine bewusste Auszeit mit Entspannung, Yoga oder Meditation: Schaffe dir ganz bewusst Pausen, damit du auch die besinnliche Seite der Weihnachtszeit erleben kannst.
Ich wünsche dir einen fröhlichen, lustigen und vor allem entspannten Advent!