„Not my monkeys, not my circus“. Vielleicht hast du dieses Sprichwort auch schon mal gehört. Mir ist es in letzter Zeit öfters begegnet. Und vielleicht hat das auch seine Gründe 😉 Nun, was ist damit gemeint?
Vielleicht hast du dich selbst auch schonmal mitten im Chaos wiedergefunden und wusstest eigentlich gar nicht, wie du da hineingeraten bist. Ein Beispiel: Du bist mit dem Auto unterwegs und es kracht. Ein anderer Fahrer hat dir die Vorfahrt genommen. Blechschaden, mehr als ärgerlich. Du kommst zu spät zur Arbeit, siehst schon die Werkstatttermine und die Abstimmung mit der Versicherung auf dich zukommen. Also, was tun? Aus der Haut fahren und den unvorsichtigen Fahrer rund machen? Oder durchatmen und dir bewusst machen, dass du die Situation eh nicht ändern kannst. Was passiert ist, ist passiert. Und es lag auch nie in deiner Hand. Punkt.
Für all diese Situationen, die du selbst nicht verursacht hast und auch nicht ändern kannst, ist das Sprichwort „Not my monkeys, not my circus“ ein gutes Mantra. Es hilft, alle negativen Einflüsse von außen wegzuschieben, für die du keine Verantwortung trägst.
Hinterfragen hilft
Auch im zwischenmenschlichen Bereich kann dich das Affen-Sprichwort weiterbringen. Wenn Ärger entsteht, jemand deine Grenzen verletzt oder vielleicht auch schlecht über dich spricht, solltest du aus der Situation zurücktreten und sie hinterfragen:
Was hab ich zu dieser Sache beigetragen?
Hätte ich etwas anders machen können?
Was ist der Anteil des anderen?
Welche Themen zeigen sich hinter seinem Verhalten?
Und überträgt er da was auf mich?
Wenn du tatsächlich merkst, dass das Problem bei dem anderen liegt, dann zieh dir den ganzen Kram einfach nicht rein. Lass das Problem bei demjenigen, der für es verantwortlich ist. Genau das ist gemeint mit „Not my monkeys, not my circus.“
Ein bisschen mehr Gelassenheit wünsche auch ich mir! Vielleicht schaffe ich es ja, die Affen dort zu lassen, wo sie hingehören. Ich arbeite dran 🙏
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